Bei der regulären Plenarsitzung im Juni, die heute Nachmittag stattfindet, wird sich der Stadtrat von Calp mit der Einleitung des Prozesses zur Änderung des Allgemeinen Stadtentwicklungsplans (PGOU) befassen, um die Umnutzung von Gewerberäumen in Wohnräume im gesamten Gemeindegebiet, mit Ausnahme des Gebiets Fossa, zu verbieten.
Diese Maßnahme wurde als Reaktion auf ein doppeltes Problem ins Leben gerufen: Einerseits soll sie den Preisanstieg von Gewerbeimmobilien infolge ihrer Umwandlung in Wohnimmobilien verhindern, ein Trend, der das lokale Gewerbegefüge schwächt; andererseits soll sie die Umwandlung dieser Räumlichkeiten in Beherbergungsbetriebe eindämmen. Nach Angaben des Rates verfolgten die meisten der in den letzten Jahren eingereichten Anträge auf Nutzungsänderung dieses letztgenannte Ziel.
Das Regierungsteam unternimmt diesen Schritt, nachdem es die Erteilung von Genehmigungen für diese Nutzungsänderungen im Juni 2024 ausgesetzt hatte, um eine Änderung der städtebaulichen Vorschriften zu prüfen. Der Entwurf dieser Änderung wird nun zusammen mit einem ersten Strategiedokument dem Allgemeinen Stadtentwicklungsplan (PGOU) vorgelegt. Darin wird festgelegt, dass das Verbot die Erdgeschosse von Mehrfamilienhäusern, Wohnungen, Appartements usw. in der gesamten Gemeinde, mit Ausnahme von La Fossa, betrifft. Einfamilienhäuser wie Chalets oder Reihenhäuser sind nicht betroffen.
Die zur Begründung der Maßnahme durchgeführte Studie analysiert das Verhältnis von Gewerbeflächen pro Wohneinheit in verschiedenen Wohngebieten der Gemeinde. Als Referenz dient das kommunale System der Nachhaltigkeitsindikatoren des Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, das ein Verhältnis zwischen 12,5 und 17,5 Gewerbeflächen pro Wohneinheit empfiehlt. Im Fall von Fossa beträgt das Verhältnis 21,04 Quadratmeter, was die Ausnahme von der Regelung rechtfertigt.
Im städtischen Bereich hingegen gilt das Verbot trotz einer höheren Quote von 28,55 m² pro Wohnung. Der Grund: In diesem Gebiet herrscht eine hohe Einwohnerdichte, und die meisten der in Wohnungen umgewandelten Gewerbeflächen werden als Touristenunterkünfte genutzt, was sich negativ auf den Alltag der Bewohner auswirkt.
Gebietsrat, Juan Manuel del Pino, betonte die Absicht des Rates, eine Stadt mit Grundversorgung zu fördern, in der Räume für das Zusammenleben gefördert werden: „Die Offenhaltung von Gewerbeflächen zur Straße stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern stärkt auch das alltägliche Leben in den Quartieren.“







Gute Initiative. Calpe bewahrt sein familiäres Gütesiegel, das Barcelona oder die Balearen übertrifft. In Calpe ist das Leben schön, und die Nachtclubs und das Nachtleben bieten allen ein angenehmes Ambiente.